Treppen Gestaltungsideen 5 Tipps

Treppen Gestaltungen sind ein komplexes Thema was gerade junge Leute bei Pinterest oder Tik Tok suchen. Und doch ist jede Verbindung zwischen den Stockwerken anders, unterscheiden sich im Neubau wie im Altbau voneinander, sind gerade oder gewendelt und statisch zu überprüfen. Die eine kann verkleidet werden bei der anderen die Stufen nur geschliffen und lackiert.

Ehrliche Meinung, suchen Sie in Ihrer Nähe einen Fachmann aus der Branche und lassen Sie die Treppenaufarbeitung von diesem machen, sie sind am Ende glücklicher. Es gibt laut DIN 18065 einige Sachverhalte dringend zu beachten.

Treppen Gestaltungsideen: unsere 5 Tipps

Hören Sie mal auf Ihre Treppe, die Stufen knarzen gefühlt bei jedem Schritt? Ihr Handlauf wackelt? Viele Füße haben auf der Treppe über die Jahre unschöne Spuren hinterlassen? Viele Hauseigentümer stehen mindestens ein Mal vor dieser Frage:

Muss die alte Treppe vollständig ersetzt oder kann sie auch renoviert werden? Eine pauschale Antwort auf diese Frage ist, ohne das Treppenhaus in Augenschein genommen zu haben, schwer möglich. Mit unseren Tipps für Ihre optimale Treppengestaltung erhalten Sie zunächst wertvolle Hinweise für Ihr Bauvorhaben.

1. Problem: die Statik im Haus

Auch wenn Sie den Komplettaustausch Ihrer alten Treppe als einzige Möglichkeit in Betracht ziehen, lohnt sich meist erstmal ein Gespräch mit einem Fachbetrieb. Er kann Ihnen sagen, ob Sie aus statischen Gründen eine neue Treppe benötigen. Wenn z. B. die Armierung Ihrer Betontreppe gelitten, die Metalltreppe verrostete oder verbogene Teile hat oder die Holztreppe morsche Stellen aufweist, empfehlen wir eine statische Überprüfung Ihrer Treppe.

Der Vorteil einer neuen Treppe liegt auf der Hand: Sie lässt sich fast vollkommen frei gestalten und ganz individuell an Ihren Einrichtungsstil und die baulichen Gegebenheiten anpassen. Doch auch eine Treppenrenovierung bietet ungeahnten Gestaltungsspielraum. Diese Art der Treppengestaltung ist jedoch nur möglich, wenn es die Statik der Treppe zulässt. Die Möglichkeiten der Renovierung haben wir für Sie unter dem Punkt 3 zusammengefasst.

2. Die Materialauswahl

Je nach Geschmack lassen sich Treppen aus Holz, Stahl, Beton oder auch Stein individuell anfertigen.

1. Als Klassiker gilt die Holztreppe, die für ein gemütliches Ambiente sorgt. Der Landhausstil ist hier genauso anzutreffen wie der moderne Stil. Zu unterscheiden sind Weichholztreppen (z. B. Kiefer, Fichte) und Treppen aus Hartholz (z. B. Bambus, Eiche, Nussbaum). Hartholztreppen sind deutlich pflegeleichter und robuster gegenüber Treppen aus Weichholz.
2. Beton setzt sich seit einigen Jahren als Baustoff durch und kommt auch bei Treppen zum Einsatz. Betontreppen unterstreichen das moderne Ambiente zeitgenössischer Architektur. Zudem ist Beton sehr strapazierfähig und individuell gestaltbar.
3. Steintreppen werden in Innenräumen meist aus Naturstein gefertigt und sind daher höchst individuell. Sie sind langlebig und pflegeleicht.
4. Stahltreppen werden im Innenraum meist mit Stufen aus Naturstein oder Beton kombiniert. Sie weisen ein geringes Eigengewicht auf und lassen sich nach persönlichen Wünschen fertigen, jedoch variieren die Preise für Stahl sehr.

3. Welche Möglichkeiten der Treppengestaltung sind für Sie gegeben?

Bereits ein neuer Anstrich kann Ihre alte Anlage vollkommen neu erstrahlen lassen. Insbesondere Holzstufen erwecken Sie auf diese Weise aus dem Dornröschenschlaf. Doch auch Metall- und Beton lassen sich farblich verändern und tragen so zu einer harmonischen Innenraumgestaltung bei. Neben dem Anstrich profitiert Ihre Treppe auch von Verkleidungen wie z. B. mit Holz, Laminat, Vinyl oder Fliesen.

Erste Maßnahmen für die Renovierung einer Holztreppe sind z. B.:

1. alte Stufen: Sofern sie nicht ausgetreten sind, lassen sich alte Stufen abschleifen, ölen oder versiegeln ggf. auch einfärben. Eine weitere Möglichkeit bietet der Aufbau eines Systems aus Vinyl oder Laminat. Auch ist die Gestaltung mit robustem Filz oder Teppichboden möglich. Lockere Stufen können meist problemlos wieder befestigt werden.
2. ausgetretene Stufen: Solche sollten ersetzt werden, um mögliche Sicherheitsrisiken zu vermeiden.
3. kleinere Beschädigungen: Sie lassen sich beispielsweise mit einem farbigen Holzkitt leicht ausbessern.
4. Geländer: lockere Geländer bzw. Geländer Stäbe stellen ein hohes Sicherheitsrisiko dar, das meist schnell behoben werden kann. Durch die Fixierung oder das Anfertigen neuer Stäbe z. B. von einem Drechsler, kann der Handlauf wieder vollständig ohne Risiko genutzt werden.

4. Fachfrage an Sie – Heimwerker oder Handwerker, Wem überlassen Sie die Ausführung?

Selbst als Heimwerker oder doch besser der Fachhandwerker, diese Frage stellen sich viele, wenn es um die Renovierung einer Treppe geht. Während das Abschleifen und der neue Farbanstrich durchaus von ambitionierten Heimwerkern in Angriff genommen werden kann, sollten statisch relevante Anpassungen, neue Stufen und auch das Aufbringen eines Aufbausystems von einem Fachbetrieb durchgeführt werden.

Sie bringen nicht nur mehr Routine mit und kennen sich mit Fallstricken aus. Sie kennen auch eine Vielzahl von Tricks und Kniffen, wenn es mal nicht so passt. Lassen Sie sich daher vor Ihrem Treppenbauprojekt von einem Fachbetrieb eingehend beraten und Muster zeigen!

5. Ihre eigene Sicherheit stets im Vordergrund sehen!

Ziehen Sie bei dem Neubau einer Treppe immer einen Fachbetrieb zurate, denn es gibt eine Vielzahl an Vorschriften, um Ihre neue Treppe so sicher wie möglich zu machen.

Wussten Sie, dass:

• Sie einen besonders sicheren Tritt haben, wenn die Treppenstufen mindestens 80 cm breit sind, die Stufenhöhe bei 18 cm und die Stufentiefe bei 29 cm liegt
• unser Schrittmaß in die Tiefe, ohne zu stolpern bei 63 cm liegt
• dass Geländer mindestens eine Höhe von 90 cm haben sollen
• bei Neubauten und einer Geschosshöhe von 2,70 Metern die Treppe in der Regel mit 16 Stufen geplant wird. All dies ist in der DIN 18065 geregelt und muss beim Treppenbau im Rohbaumaß beachtet werden

Denken Sie bei der Planung auch an die älteren Bewohner, Ihre Gäste und Kinder in jeder Altersstufe. Sie haben besondere Bedürfnisse an die Sicherheit auf einer Treppe.

+ Gültige Planungsgrundlagen:

• Planen Sie die Treppe nicht zu steil!
• Verteilen Sie Wendelungen und Stufenabstände gleichmäßig!
• Lassen Sie Handläufe anbringen, an denen Sie und andere sich gut festhalten können!
• Sorgen Sie für eine ausreichende Beleuchtung im Treppenhaus Bereich! Dunkle Treppen bergen Gefahren.

+ Hier bekommen Sie 5 Zusatz-Tipps für Ihr reibungsloses Projekt exklusiv:

1. Planen Sie das Projekt vorab zeitig und ziehen Sie frühestmöglich einen Fachbetrieb aus der Nähe hinzu.
2. Lassen Sie sich zur optischen Treppengestaltung von Ihrem Fachbetrieb beraten. Er kann Ihnen wertvolle Tipps geben zur Seitenverkleidung der Treppe und zu mehr Helligkeit im Treppenhaus, wo der Laie meist nicht hindenkt.
3. Überlegen Sie sich, wie Sie im Rahmen des Bauprojektes die Stockwerke überwinden können? Professionelle Fachbetriebe werden Ersatzbohlen einbauen, damit Sie auch weiterhin von unten nach oben, oder umgekehrt problemlos gelangen können.
4. Verschönern Sie zuerst die oberen Etagen und das Erdgeschoss und erst danach Ihre Treppenanlage.
5. Gestalten Sie erst den Wandbereich im Treppenhaus und im Anschluss die Stufen auf der Treppe.

Das waren nützliche Tipps im Bereich Treppe mit Idee für Sie, aber das soll nicht genug sein. Gerne helfen wir weiter mit Tipps für Ihren Traumboden von Parkett Kessel. Außerdem haben wir in diesem Beitrag für Sie die schlimmsten Fehler im Innenausbau sowie deren Vermeidung für Sie zusammengefasst.

Wenn Ihnen jetzt wichtige Fragen zu Ihrem Treppenhaus unter den Nägeln brennen, besuchen Sie uns oder rufen Sie an, wir sind für Sie da. Und freuen uns, wenn wir Ihr Treppenprojekt als Fachmann planen und umsetzen dürfen.