Pflege von Holzböden 8 wichtige Tipps

Pflege von Holzböden 8 wichtige Tipps

Bei Pflege von Holzböden denkt so mancher Mann, das sei kein Hexenwerk. Dennoch man sieht es einem Holzboden an: wird er gut gepflegt, überhaupt gepflegt oder gar tot gepflegt. Beginnt er zu „ergrauen“ ist der Holzboden tot. Dann hilft meist nur Holz auffrischen und neu Einölen, dies sollte jedoch ein Fachbetrieb für Sie vornehmen. Damit Ihnen Ihre Fußböden lange Freude bereiten haben wir hier 8 Fakten zusammengetragen, die Sie gerne umsetzen dürfen. Auch ein Boden braucht Liebe: sie erhalten hier einige hilfreiche Pflegetipps vom Profi für die Zeit nach Übergabe des neu verlegten Parkettbodens. Denn danach liegt die Unterhaltsreinigung und Pflege in Ihren Händen.

TIPP 1 – Parkettverlegung

Gleich im Anschluss an unsere Parkettverlegearbeiten führen wir auf Wunsch die Erstpflege bei Ihnen aus. Außerdem erhalten Sie von uns die Pflegeanweisung des Herstellers sowie das passende Pflegemittel, welches Sie später bei uns nachkaufen können. Hinweis: „Bitte bleiben Sie bei diesem Produkt“ ein Wechsel könnte die Oberfläche verändern oder gar beschädigen.

TIPP 2 – Trockenreinigung

Um Staub oder Schmutz vom Holzboden zu entfernen, reinigen Sie das versiegelte Parkett mittels Mopps, Haarbesen oder Staubsauger. Für eine besonders wirksame Form der Reinigung empfehlen wir die bei uns erhältlichen speziellen Reinigungstücher aus Vlies Material. Achten Sie darauf das keine Stahlwolle eingearbeitet ist, das gibt feinste Kratzer.

TIPP 3 – Feuchtreinigung bzw. Unterhaltspflege versiegelter Parkettböden

Sie können bei Bedarf jederzeit eine Feuchtreinigung durchführen. Hierbei empfehlen wir Ihnen zur Reinigung und Pflege des Bodens ein lösungsmittelfreies Parkett Polish. Auf 10 Liter Wasser werden ca. 200 ml Polish gegeben. Anschließend wischen Sie die Fläche mit einem fest ausgewrungenen Lappen nebelfeucht durch.  Nebelfeucht reinigen bedeutet, dass keine Wasserrückstände auf der Bodenfläche zu sehen sind! Eine zusätzliche Glanzpflege bzw. weitere Versiegelungsschicht ist nicht erforderlich.

TIPP 4 – raumklimatische Bedingung

Zur Werterhaltung Ihres Fußbodens, aber auch für Ihr persönliches Wohlbefinden ist ein Wohnraumklima von 50 bis 60 % relativer Luftfeuchte bei einer Raumtemperatur von ca. 20 ° C ideal. Um die Luftfeuchtigkeit insbesondere während der Wintermonate immer konstant zu halten, empfehlen wir den Einsatz eines elektrischen Luftbefeuchters. So kann eine Austrocknung (verantwortlich für Rissbildung und Entstehung von Fugen) im Fußboden vermieden werden. Wenn sich Fugen bilden, ist die Luftfeuchtigkeit bedingt über die Wintermonate, zu niedrig für Ihre Parkettböden.

TIPP 5 – Gold wert ein zusätzlicher Bodenschutz

Zur Werterhaltung Ihres Bodens ist es vorteilhaft, unter Stühlen und Tischbeinen Stuhlgleiter sowie im Eingangsbereich Fußbodenmatten zu verwenden. Achten Sie bei Zimmerpflanzen, die direkt auf dem Parkettboden stehen, darauf dass die Untersetzer keine Nässe durchlassen und sich kein Kondensat an Wasser darunter bildet. Dadurch entstehen nämlich weiße unschöne Flecken im Holz, die nur durch abschleifen beseitigt werden können. Als Unterlage für Bürostühle empfehlen wir die Verwendung von entsprechenden Polycarbonat Matten (ohne Weichmacheranteile) ohne Noppen für harte Fußböden aus Holz.

TIPP 6 – „Silikonpest“

Reines Silikon zerstört Parkett-Versiegelungen, das ist kein Witz! Bereits kleinste Mengen von Silikon aus anderen Gewerken, übertragen vom Schuhwerk bei einer Baubegehung reichen aus, um die Lackversiegelung des Parketts völlig zu zerstören. Achten Sie selbst, Ihre Bauleitung und die eingebundenen Gewerke bitte unbedingt darauf, dass silikonhaltige Dichtungsmassen in keinem Fall, auch nicht versehentlich, mit dem verlegten Parkettboden in Berührung kommen. Verwenden Sie ausschließlich silikonfreie Dichtungsmassen, z.B. auf Acryl Basis. Dem Parkettleger stehen dazu extra Tuben mit verschiedenen Holztönen aus Acryl zur Verfügung, die zu jedem Holzboden passend sind.

TIPP 7 – perfekte Pflegemittelsysteme vom Parkettleger

Bitte verwenden Sie bei geölten und versiegelten Parkettböden das jeweils von Ihrem Parkettleger empfohlene Pflegemittel und kaufen Sie nicht irgendwelche No Name Produkte in der Drogerie nach. Denn die von Ihrem Parkettleger empfohlenen Pflegemittel sind auf das jeweilige Siegel- oder Öl-System des Herstellers abgestimmt und tragen dazu bei, dass Sie lange Freude an Ihrem neuen Boden haben. Wir empfehlen die hochwertigen Pflegeprodukte des Parkettprofis.

TIPP 8 – Hände weg von:

  • säurehaltigen Produkten
  • scharfen bzw. ätzenden Produkten – Meister Proper gehört ins Bad aber nicht aufs Holz
  • ein Mix von 10 verschiedenen Pflegeprodukten – sehen wir leider bei manchen Kunden
  • Dampfreiniger zerstören eher unsere frische Versiegelung (Oberfläche)
  • Sand und Steinchen verursachen feine Kratzer
  • Eimer Wasser ausschütten – sparsamer Umgang ist hier angeraten
  • selbst bei Flecken auf der Versiegelung herum Doktern – am Ende machen Sie es schlimmer
  • Gegenstände ohne Filzgleiter die ständig verschoben werden müssen – dafür gibt es die sog. „Möbelgleiter“
  • Pumps mit Pfennigabsätzen in Stahlform – entweder Hauslatschen oder sog. „Verhüterli“ für Stöckelabsätze benutzen

Diese o.g. 8 Tipps können sie auch meist in den „Pflegeanweisungen“ des jeweiligen Herstellers finden, nur so haben Sie und Ihr Boden lange Freude zusammen. Übrigens heißt das Wort Anweisung bewusst so, denn die Hersteller und der Verleger sind bei Pflegefehlern des Kunden raus. Bei weitergehenden Fragen oder Problemen an Ihren Holzböden stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Und hier empfehlen wir Ihnen einen weiteren Blogbeitrag zum Thema: die beste Parkettpflege

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