Ihr Nachschlagewerk für Parkett, Bodenbeläge und Verlegetechniken
Herzlich willkommen im Parkett Wiki von Parkett Kessel! Als Meisterfachbetrieb für Parkett und Fußbodentechnik bringen wir jahrzehntelange Erfahrung und Fachwissen mit. In diesem Wiki erklären wir Ihnen alle wichtigen Begriffe, Materialien und Techniken rund um das Thema Parkett verlegen, Fischgrätparkett, Dielenboden, Laminat verlegen, Bodenveredelung und vieles mehr.
Ob Sie sich für hochwertige Holzböden interessieren oder sich über die neuesten Designböden informieren möchten – unser Parkett Lexikon gibt Ihnen einen umfassenden Überblick. Von A wie Abschlussprofil bis Z wie Zugeisen erfahren Sie hier alles, was Sie wissen müssen!
A wie Abschlussprofil
Ein Abschlussprofil sorgt für einen sauberen und stabilen Übergang zwischen zwei Bodenbelägen. Gerade bei Parkett, Laminat oder Vinyl ist es wichtig, Kanten professionell abzuschließen – sei es an Türen, Treppen oder Übergängen zu Fliesen. Diese Profile sind in verschiedenen Materialien wie Aluminium, Edelstahl oder Kunststoff erhältlich und können farblich an die Raumgestaltung angepasst werden.
B wie Bodenbeläge
Es gibt eine Vielzahl an Bodenbelägen, die sich in Material, Verlegeart und Pflegeaufwand unterscheiden. Zu den beliebtesten zählen:
- Parkett – Natürlicher Holzboden mit langer Lebensdauer
- Laminat – Preisgünstige Alternative mit Holzoptik
- Vinyl – Pflegeleichter Designboden mit wasserfester Oberfläche
- Kork – Nachhaltige Wahl mit hervorragender Trittschalldämmung
- Steinböden – Besonders robust, aber kälter als Holzbeläge
- Teppichboden – Komfortabel und fußwarm, aber empfindlicher gegen Flecken
Jeder Bodenbelag hat seine eigenen Vorzüge. Welcher der richtige für Sie ist, hängt von Ihren individuellen Anforderungen ab!
C wie Celenio
Celenio war eine revolutionäre Holzwerkstoff-Fliese, die optisch wie Stein wirkte, aber alle Vorteile von Holz hatte: fußwarm, widerstandsfähig, pflegeleicht. Dieses Produkt wurde aus Harolith gefertigt und war eine gute Alternative für alle, die den Charme von Naturstein schätzten, aber den Komfort eines Holzfußbodens bevorzugten. Leider wird Celenio heute nicht mehr produziert.
D wie Designboden
Ein Designboden kombiniert die Optik natürlicher Materialien mit den Vorteilen moderner Technologien. Diese Böden sind pflegeleicht, robust und oft wasserfest, wodurch sie sich auch für Feuchträume eignen. Besonders beliebt sind vinylfreie Designböden, die frei von schädlichen Stoffen wie PVC oder Weichmachern sind.
Ein herausragendes Beispiel unserer Parkett Wiki ist der Disano-Gesundheits- und Wohlfühlboden, mit dem wir bei Parkett Kessel arbeiten. Disano überzeugt durch seine wohngesunde Zusammensetzung, denn er ist frei von PVC, Weichmachern, Phthalaten und Schwermetallen. Zudem ist er:
✔ Elastisch und gelenkschonend – für ein angenehmes Laufgefühl
✔ Extrem robust und widerstandsfähig – ideal für stark frequentierte Wohnbereiche
✔ Fußwarm und komfortabel – perfekt für ein behagliches Wohnklima
✔ Wasserfest – auch für Küche und Bad geeignet
Dank seiner hochwertigen Verarbeitung bietet Disano eine natürliche Optik mit authentischen Holz- und Steinstrukturen, ist aber gleichzeitig besonders pflegeleicht. Er ist die perfekte Wahl für alle, die Wert auf Gesundheit, Komfort und Langlebigkeit legen.
E wie Englischer Verband
Eine klassische Verlegeart für Parkett, bei der die Stäbe so angeordnet werden, dass ein harmonisches, gleichmäßiges Muster entsteht. Diese Technik sorgt für ein ruhiges, elegantes Bodenbild und wird häufig bei Mosaikparkett eingesetzt.
F wie Fischgrätparkett
Das Fischgrätmuster zählt zu den edelsten und traditionsreichsten Parkett-Verlegearten und verleiht jedem Raum eine besonders hochwertige und elegante Optik. Charakteristisch für dieses Muster ist die Anordnung der Parkettstäbe in einem Winkel, der an das Rückgrat eines Fisches erinnert, wodurch eine dynamische und zugleich klassische Ästhetik entsteht. Es gibt verschiedene Varianten des Fischgrätparketts, darunter das einfache Fischgrät, bei dem die Stäbe im rechten Winkel zueinander verlegt werden, das doppelte Fischgrät, das durch eine Verdoppelung der Elemente für noch mehr Stabilität sorgt, sowie das französische Fischgrät, bei dem die Stäbe an den Enden abgeschrägt sind und so eine harmonische V-Form bilden.
Aufgrund der präzisen Verlegetechnik und der Notwendigkeit einer festen Verbindung mit dem Untergrund wird Fischgrätparkett in der Regel vollflächig verklebt, um eine optimale Haltbarkeit und eine gleichmäßige Oberfläche zu gewährleisten. Diese Art der Verlegung erfordert handwerkliches Können, sorgt aber für ein besonders exklusives Erscheinungsbild, das sowohl in klassischen als auch in modernen Wohnräumen hervorragend zur Geltung kommt.
G wie geklebt - verklebtes Parkett
Die Wahl zwischen schwimmender Verlegung und Verklebung spielt eine entscheidende Rolle für die Langlebigkeit und den Komfort eines Bodens. Verklebtes Parkett hat zahlreiche Vorteile: Es sorgt für eine bessere Trittschalldämmung, da keine Hohlräume zwischen Boden und Untergrund entstehen. Zudem bietet es eine optimale Wärmeübertragung, was insbesondere bei Fußbodenheizungen von Bedeutung ist.
Ein geklebter Boden ist außerdem besonders belastbar und hält hohen Beanspruchungen stand, weshalb diese Verlegeart insbesondere für stark frequentierte Wohnbereiche oder Gewerbeflächen empfohlen wird. Da bei der Verklebung der Boden fest mit dem Untergrund verbunden wird, sollte sie von einem erfahrenen Bodenleger-Fachbetrieb durchgeführt werden.
H wie Heizkörperverkleidung
Bei Heizungsrohren, die aus dem Boden kommen, entstehen oft unschöne Übergänge, die optisch nicht zum Gesamtbild des Raumes passen. Eine Heizkörperverkleidung oder eine Heizkörperrosette schafft hier Abhilfe. Diese Abdeckungen bestehen aus Holz oder Kunststoff und werden um die Rohrdurchführungen gelegt, um den Abschluss zum Boden optisch zu verbessern. Besonders bei edlen Parkett- oder Dielenböden sind diese kleinen Details wichtig, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen. Heizkörperverkleidungen gibt es in verschiedenen Größen und Designs, sodass sie an den jeweiligen Bodenbelag angepasst werden können.
I wie Ipe-Holz
Ipe, auch bekannt als Lapacho, ist eine besonders harte und widerstandsfähige Holzart aus Südamerika. Mit seiner dunkelbraunen, teils olivfarbenen Maserung und seiner hohen Festigkeit ist es ideal für strapazierfähige Bodenbeläge im Innen- und Außenbereich. Ipe-Holz zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Dichte und Robustheit aus, was es äußerst widerstandsfähig gegen Abnutzung macht. Aufgrund seiner Langlebigkeit und seines natürlichen Widerstands gegen Feuchtigkeit und Schädlinge wird es nicht nur für edle Parkettböden, sondern auch für Terrassen und Außenbereiche verwendet. Wer einen hochwertigen, exotischen Holzboden sucht, der über Jahrzehnte hinweg seine Qualität bewahrt, trifft mit Ipe-Parkett eine ausgezeichnete Wahl.
J wie Jatoba-Holz
Jatoba, auch bekannt als brasilianische Kirsche, gehört zu den schönsten und zugleich widerstandsfähigsten Tropenhölzern. Seine warme, rötlich-braune Farbe und die markante Maserung verleihen jedem Raum eine exklusive und elegante Ausstrahlung. Jatoba-Holz ist nicht nur optisch ansprechend, sondern auch extrem hart und belastbar, weshalb es häufig für Parkettböden in stark beanspruchten Bereichen eingesetzt wird. Aufgrund seiner natürlichen Dichte und Härte ist Jatoba besonders unempfindlich gegen Kratzer und Druckstellen, was es ideal für Wohnräume, aber auch für gewerbliche Flächen macht. Mit der Zeit dunkelt es nach und entwickelt eine noch intensivere Farbgebung, wodurch es seine edle Optik über Jahre hinweg bewahrt.
K wie Kugelgarn-Belag
Kugelgarn ist ein äußerst strapazierfähiger textiler Bodenbelag, der sich besonders für Büros, öffentliche Einrichtungen und Eingangsbereiche eignet. Hergestellt aus verdichtetem Garn, zeichnet er sich durch eine hohe Widerstandsfähigkeit, geringe Schmutzanfälligkeit und eine lange Lebensdauer aus. Ein besonderer Vorteil von Kugelgarn ist, dass er bei Bedarf einfach ausgeschnitten und ersetzt werden kann – eine Lösung, die insbesondere in stark frequentierten Bereichen von Vorteil ist. Neben seiner robusten Beschaffenheit bietet dieser Bodenbelag auch eine sehr gute Trittschalldämmung und ist in einer Vielzahl an Farben erhältlich. Kugelgarn wird überwiegend in der Schweiz produziert und gilt als eine der langlebigsten textilen Bodenlösungen, deshalb haben wir diesen in unseren Parkett Wiki aufgenommen.
L wie Lack (Parkettlack)
Parkettlack dient als Schutzschicht für Holzböden und verleiht ihnen eine widerstandsfähige Oberfläche. Er schützt das Holz vor Abrieb, Feuchtigkeit und Verschmutzungen und sorgt gleichzeitig für eine ansprechende Optik. Je nach gewünschtem Erscheinungsbild gibt es Parkettlacke in verschiedenen Glanzgraden, von matt über seidenmatt bis hochglänzend. Dabei unterscheidet man zwischen 1K- und 2K-Lacksystemen: Während 1K-Lacke einkomponentig sind und sich für Wohnräume mit normaler Beanspruchung eignen, enthalten 2K-Lacke einen zusätzlichen Härter und sind dadurch besonders widerstandsfähig – ideal für stark frequentierte Flächen wie Büros oder öffentliche Räume. Moderne Parkettlacke sind zudem umweltfreundlich und auf wasserbasierter Basis, wodurch sie nahezu geruchsfrei und emissionsarm verarbeitet werden können.
M wie Messpunkt (Feuchtemesspunkt)
Bevor ein Parkettboden verlegt werden kann, muss der Estrich eine bestimmte Restfeuchte unterschreiten, um spätere Schäden wie Verformungen oder Schimmelbildung zu vermeiden. Ein Feuchtemesspunkt ist eine Markierung im Estrich, die speziell für die CM-Messung (Carbid-Methode) vorgesehen ist. Hier wird mit einem Messgerät überprüft, ob der Feuchtigkeitsgehalt im Estrich unter den zulässigen Grenzwerten liegt. Besonders bei Fußbodenheizungen ist diese Messung essenziell, da zu hohe Feuchtigkeit in Kombination mit Wärme langfristig zu Schäden am Parkett führen kann. Idealerweise legt der Estrichleger pro Raum mindestens zwei Messpunkte fest, um eine zuverlässige Kontrolle zu ermöglichen.
N wie Nageltechnik
Während die meisten modernen Parkettböden heute verklebt oder schwimmend verlegt werden, gibt es auch die traditionelle Nageltechnik, die vor allem bei massiven Holzdielen zum Einsatz kommt. Hierbei werden die Holzbretter entweder verdeckt genagelt oder verschraubt, um eine besonders stabile Verbindung mit dem Untergrund zu gewährleisten. Besonders bei der Verlegung auf Holzunterkonstruktionen oder bei historischen Renovierungen wird diese Technik noch häufig angewendet. Ein Druckluftnagler setzt die Nägel präzise in die Feder der Parkettdielen, sodass sie später nicht sichtbar sind. Diese Art der Befestigung sorgt für eine sehr natürliche Bewegung des Holzes, da es sich bei Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen ausdehnen und zusammenziehen kann.
O wie Oberflächenbehandlung mit Öl
Neben Lackierung ist das Ölen eine der beliebtesten Oberflächenbehandlungen für Parkettböden. Geöltes Parkett hat eine besonders natürliche Optik, da das Öl tief in die Holzstruktur eindringt und diese betont. Im Gegensatz zu Lack, der eine schützende Schicht auf der Oberfläche bildet, bleibt das Holz beim Ölen atmungsaktiv und kann weiterhin Feuchtigkeit regulieren. Dies trägt zu einem angenehmen Raumklima bei. Zudem lässt sich ein geölter Parkettboden leichter partiell ausbessern, da kleine Kratzer oder Abnutzungen einfach nachgeölt werden können. Es gibt verschiedene Ölsysteme, darunter oxidativ trocknende Öle, die durch Sauerstoff aushärten, sowie UV-gehärtete Öle, die besonders widerstandsfähig sind. Geöltes Parkett verleiht Räumen eine warme, natürliche Ausstrahlung und ist besonders beliebt bei Liebhabern hochwertiger Holzböden.
P wie Parkettstab
Der Begriff Parkettstab bezeichnet ein Einzelelement eines Parkettbodens, das je nach Holzart, Format und Verlegeart variiert. Stabparkett gehört zu den klassischen Parkettvarianten und besteht aus massiven oder mehrschichtigen Stäben, die durch unterschiedliche Muster wie Fischgrät, Würfel- oder Flechtmuster verlegt werden können. Parkettstäbe gibt es in verschiedenen Größen, meist zwischen 40 cm und 1 m Länge, wobei größere Formate für moderne, ruhige Bodenbilder und kleinere Stäbe für filigrane Muster bevorzugt werden. Die Wahl des richtigen Parkettstabs beeinflusst sowohl die Optik als auch die Strapazierfähigkeit des Bodens – insbesondere härtere Holzarten wie Eiche oder Nussbaum eignen sich für stark beanspruchte Bereiche.
Q wie Qualitätsstufe
Die Qualität eines Parkettbodens hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Holzauswahl, Verarbeitung, Trocknung und Sortierung. Hochwertiges Parkett wird aus besten Holzstämmen gefertigt und durchläuft eine sorgfältige Trocknungsphase, um spätere Verformungen zu minimieren. Man unterscheidet verschiedene Sortierungen, die sich auf das Erscheinungsbild des Holzes beziehen:
- Premium-Qualität – gleichmäßige Maserung, wenig Astlöcher
- Natur-Qualität – lebendige Holzstruktur mit natürlichen Farbvariationen
- Rustikale Qualität – betonte Astlöcher und Struktur für eine markante Optik
Ein weiteres Kriterium ist die Nutzschichtdicke bei Mehrschichtparkett: Hochwertiges Parkett hat eine starke Nutzschicht von mindestens 3,5 mm, was mehrmaliges Abschleifen ermöglicht und die Langlebigkeit des Bodens sicherstellt.
R wie Randbearbeitung und Randschleifer
Bei der Parkettsanierung oder Erstverlegung kommt der Randschleifer zum Einsatz, um Ecken, Ränder und schwer zugängliche Bereiche des Bodens sauber zu bearbeiten. Dieses Spezialwerkzeug ermöglicht ein gleichmäßiges Schleifergebnis, insbesondere bei Räumen mit verwinkelten Bereichen oder Treppenstufen. Während große Flächen mit einer Tellerschleifmaschine bearbeitet werden, ist der Randschleifer essenziell für ein perfektes Endergebnis. Eine präzise Randbearbeitung sorgt für einheitliche Oberflächen und verhindert sichtbare Unterschiede zwischen Hauptfläche und Randbereich.
S wie Sockelleisten
Sockelleisten sind der perfekte Abschluss für einen Parkett- oder Laminatboden und erfüllen sowohl eine ästhetische als auch funktionale Funktion. Sie überdecken Dehnungsfugen, schützen die Wände vor Verschmutzungen und Stoßschäden und tragen zur harmonischen Gestaltung eines Raumes bei. Sockelleisten gibt es in unterschiedlichen Materialien wie Massivholz, MDF oder Kunststoff und in verschiedenen Formen, darunter klassische Berliner oder Hamburger Profile sowie moderne, schlichte Varianten. Besonders stilvoll sind farblich abgestimmte Sockelleisten, die perfekt auf den Bodenbelag abgestimmt werden.
SCH wie Schiffsverband
Der Schiffsverband ist eine klassische und besonders zeitlose Verlegeart für Parkett, die sich durch ein versetztes Anordnen der Parkettstäbe auszeichnet. Diese Technik erzeugt eine ruhige, gleichmäßige Optik, die an die Planken von Schiffsböden erinnert, daher auch der Name. Ein Vorteil dieser Verlegung ist, dass sie weniger Verschnitt produziert und dadurch besonders wirtschaftlich ist. Zudem trägt der Schiffsverband dazu bei, dass der Boden weniger anfällig für Fugenbildung ist, da die einzelnen Stäbe durch die versetzte Anordnung Spannungen besser ausgleichen können. Der Schiffsverband eignet sich für Dielenböden, Mehrschichtparkett und Massivparkett gleichermaßen und passt sowohl zu modernen als auch zu klassischen Einrichtungsstilen.
ST wie Stabparkett
Stabparkett gehört zu den hochwertigsten und langlebigsten Parkettarten. Es besteht aus massiven Holzstäben, die je nach Dicke mehrfach abgeschliffen und neu versiegelt werden können, wodurch es eine extrem lange Lebensdauer hat. Besonders häufig wird Eichen-Stabparkett verwendet, da Eiche eine hohe Härte und Strapazierfähigkeit besitzt. Es gibt verschiedene Verlegemuster, die mit Stabparkett realisiert werden können, darunter der Fischgrätverband, der Würfelverband oder der Parallelverband. Stabparkett wird in der Regel vollflächig verklebt, um eine maximale Stabilität und Langlebigkeit zu gewährleisten.
T wie Treppenbelag und Treppenstufen
Ein hochwertiger Treppenbelag aus Parkett sorgt für eine harmonische Verbindung zwischen Boden und Treppe und verleiht Innenräumen eine einheitliche, edle Optik. Je nach Bauweise einer Treppe unterscheidet man zwischen Trittstufen, Setzstufen und Blockstufen. Während Trittstufen die eigentlichen Stufen darstellen, schließen Setzstufen den Raum zwischen den Trittstufen und verleihen der Treppe ein massives Erscheinungsbild. Eine besondere Variante sind freitragende Treppen, die nur aus Trittstufen bestehen und eine moderne, schwebende Optik erzeugen. Bei der Wahl des passenden Treppenmaterials ist es wichtig, dass der Belag eine hohe Abriebfestigkeit und Rutschhemmung aufweist. Durch spezielle Oberflächenbehandlungen wie geölte oder gebürstete Oberflächen kann die Rutschfestigkeit verbessert werden. Sie möchten Ihre Treppe sanieren lassen? Sprechen Sie uns an!
U wie Unterlagsmaterial
Die Wahl des richtigen Unterlagsmaterials ist essenziell für die Langlebigkeit und den Komfort eines Parkett- oder Designbodens. Unterlagen erfüllen verschiedene Funktionen, darunter Trittschalldämmung, Wärmedämmung, Feuchteschutz und Druckstabilität. Besonders bei schwimmend verlegtem Parkett oder Laminat ist eine gute Trittschalldämmung wichtig, um Gehgeräusche zu minimieren. Bei der Verlegung auf Fußbodenheizung sollte eine wärmeleitfähige Unterlage gewählt werden, um die Heizleistung nicht zu beeinträchtigen. Zudem schützen spezielle Feuchtigkeitssperren den Boden vor aufsteigender Restfeuchte aus dem Estrich. Hochwertige Unterlagsmaterialien bestehen oft aus Kork, PU-Schaum oder speziellen Verbundstoffen.
V wie Verlegetechnik
Die richtige Verlegetechnik entscheidet über die Optik, Stabilität und Langlebigkeit eines Parkettbodens, deshalb darf dieser Punkt in unserem Parkett Wiki absolut nicht fehlen. Grundsätzlich gibt es zwei Hauptmethoden der Parkettverlegung: die schwimmende Verlegung und die vollflächige Verklebung. Bei der schwimmenden Verlegung werden die Parkettelemente mittels eines Klicksystems oder einer Nut- und Feder-Verbindung miteinander verbunden, ohne fest mit dem Untergrund verklebt zu sein. Diese Methode ist besonders schnell und einfach umzusetzen, bietet jedoch eine etwas geringere Trittschalldämmung.
Die vollflächige Verklebung hingegen sorgt für eine besonders stabile und langlebige Verbindung mit dem Untergrund, was sich positiv auf Raumakustik, Gehkomfort und die Wärmeübertragung bei Fußbodenheizungen auswirkt. Neben diesen Methoden gibt es zahlreiche Verlegemuster wie Fischgrät, Würfel, Schiffsverband oder Parallelverband, die jeweils eine eigene Ästhetik erzeugen.
W wie Wärmeleitfähigkeit und Wärmedurchlasswiderstand
Die Wärmeleitfähigkeit eines Bodenbelags ist ein wichtiger Faktor, insbesondere wenn eine Fußbodenheizung vorhanden ist. Ein niedriger Wärmedurchlasswiderstand sorgt dafür, dass die Wärme effizient durch den Boden dringt, während ein hoher Widerstand die Heizleistung reduziert. Parkettböden mit einer geringen Aufbauhöhe und hoher Dichte eignen sich besonders gut für die Verlegung auf Fußbodenheizungen. Zu den besten Holzarten in Bezug auf Wärmeleitfähigkeit gehören Eiche und Nussbaum, während weichere Hölzer wie Kiefer oder Fichte eine höhere Isolierwirkung haben. Um die Heizleistung zu optimieren, wird empfohlen, das Parkett vollflächig zu verkleben, da Luftschichten unter dem Bodenbelag den Wärmetransport einschränken können.
X wie Xang Keruing (Exotische Holzart)
Keruing, auch als Xang Keruing bekannt, ist eine exotische Holzart aus Südostasien, die aufgrund ihrer hohen Härte und Witterungsbeständigkeit oft für Außenbereiche oder stark beanspruchte Innenböden verwendet wird. Aufgrund von Importbeschränkungen und Nachhaltigkeitsfragen ist es jedoch schwer erhältlich. Alternativ gibt es viele einheimische Hölzer wie Eiche oder Esche, die durch spezielle Thermobehandlungen ähnliche Eigenschaften erreichen.
Y wie Yellow Cedar (Gelbe Zeder)
Die Yellow Cedar, auch bekannt als Gelbe Zeder, stammt aus Nordamerika und wird wegen ihrer natürlichen Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit und Schädlinge geschätzt. In der Bodenbranche kommt sie selten vor, findet aber Anwendung in Gartenmöbeln, Terrassenbelägen und Holzverkleidungen. Ihr angenehmer Duft und ihre weiche, dennoch robuste Struktur machen sie besonders für den Außenbereich attraktiv.
Z wie Zugeisen
Das Zugeisen ist ein unverzichtbares Werkzeug für Parkettleger, das dazu dient, Parkettstäbe oder Dielen beim Verlegen fest zusammenzuziehen und eine lückenlose Verbindung zu gewährleisten. Besonders bei der schwimmenden Verlegung oder der Verklebung ist es essentiell, dass die einzelnen Elemente nahtlos aneinander liegen, um eine perfekte Oberfläche zu erhalten. Das Zugeisen wird vor allem in Bereichen eingesetzt, in denen ein Hammer oder Schlagholz nicht verwendet werden kann, beispielsweise an Wänden oder Türrahmen.
Ihr verlässliches Nachschlagewerk für Parkett & Bodenbeläge
Das Parkett Wiki von Parkett Kessel ist mehr als nur eine Sammlung von Fachbegriffen – es ist Ihr zuverlässiger Begleiter für alles rund um Parkett, Bodenbeläge und Verlegetechniken. Egal, ob Sie sich über edle Holzböden, modernes Fischgrätparkett oder die richtige Technik zum Laminat verlegen informieren möchten – hier finden Sie Antworten auf all Ihre Fragen.
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