Ökologisch Bauen und Sanieren – Innenausbau 8 Tipps

Ökologisch Bauen und Sanieren - Innenausbau 8 Tipps

Ökologisch bauen und sanieren bedeutet was? Der Innenausbau schreitet täglich voran und doch gibt es viele Vorschriften zu beachten, ganz im Trend der heutigen Bauzeit. Wie Sie diese in Ihren vier Wänden umsetzen, haben wir in diesem Beitrag für Sie zusammengestellt, doch eine Frage vorweg: Was bedeutet ökologisch eigentlich genau, wenn wir gemeinsam über Innenausbau und Inneneinrichtung sprechen? Ökologisches Baumaterial im Innenausbau schützt unsere Umwelt, ist frei von Schadstoffen (z.B. ohne Phthalate, Weichmacher, Formaldehyde), nachhaltig produziert und energieeffizient! Klingt ehrlicherweise erstmal schwierig und kompliziert zugleich, doch mit den folgenden Tipps können Sie das ganz einfach zuhause umsetzen.

+ ökologisch bauen und sanieren 8 Tipps im Innenausbau

Wir haben ein paar Fakten gesammelt, die heute wichtiger, denn je beim Bauen geworden sind. Denn man meint in einer Zeit, wo die Preise explodieren und die Zeit alles jagt, geht die Qualität immer mehr Baden und der ökologische Gedanke völlig unter. Pfusch am Bau nein Danke – es gibt nach wie vor ansässige Qualitätsfirmen die auch entsprechende Qualifikation haben und durchaus Best-Leistungen bringen sowie ökologische Materialien verbauen.

1. Vermeiden Sie alles, was unangenehm schnüffelt!

Als Faustformel gilt alles, was stinkt, könnte den ein oder anderen Schadstoff enthalten. Da bekommt das Sprichwort „etwas nicht riechen können“ eine ganz neue Bedeutung. Denn unser Instinkt sagt, dass ein unangenehmer Geruch nicht gut für uns sein kann. Der enthaltene Stoff dünstet ja nachträglich aus und verriecht laut Experten nicht, sondern bleibt ein Leben lang enthalten. Machen Sie also am besten eine sog. „Schnüffelprobe“. Ihre eigene Nase entscheidet das gern für Sie. Umweltbewusste, natürliche und ökologische Materialien stinken in der Regel nicht. Aber nicht zu verwechseln z.B. ein Leinöl, gibt auch seinen Eigengeruch ab, stinkt jedoch nicht und ist unschädlich.

2. Lassen Sie unangenehme Luft raus aus den Wohnräumen!

Achten Sie nach der Renovierung mit Wandfarben und Bodenbelägen auf eine ausreichende Belüftung. So können mögliche Schadstoffe über den wiederholten Luftaustausch entweichen. Noch besser ist allerdings, wenn Sie für Ihre gesunde Wohnqualität auf schadstofffreie Materialien achten. Es gibt Farben und Tapeten, die aus regenerativen Inhaltsstoffen produziert werden.

Öko Farben, Lacke oder Lasuren mit dem europäischen Umweltzeichen werden unter Berücksichtigung besonderer Umweltaspekte umweltfreundlich produziert. Somit vermeiden diese umwelt- und gesundheitsschädliche Stoffzugaben. Außerdem zeigt Ihnen das Gütesiegel wie der „Blaue Engel“, dass diese Produkte keinerlei Lösemittel, Formaldehyd oder Weichmacherstoffe enthalten und daher auch besser für unsere Umwelt sind!

3. Schonen Sie die Gesundheit der Kleinsten!

Insbesondere bei Kleinkindern können o.g. Schadstoffe schwere Atemwegsbeschwerden hervorrufen. Achten Sie also nicht nur auf Ihren, sondern ganz bewusst auf den Lebensstil Ihrer Kinder, besonders beim Säugling. Das Immunsystem der Kleinen ist nicht so ausgebildet und kann zu gesundheitlichen Schäden durch ständiges Einatmen führen.

Bitte merken: alles, was stark gefärbt wurde und Sie dies auch riechen, sollte vor dem ersten Tragen bei Kleidung oder Einkuscheln z.B. beim Kauf von Bettwäsche, Kuscheldecke, -tier und mehr einer Vorwäsche unterzogen werden. Sie glauben gar nicht wie viel Farbstoff und Gerüche dabei schon entweichen.

4. Kaufen Sie Möbel mit Gütesiegel!

Viele nachhaltig produzierte ökologische Möbel sind mit Gütesiegeln gekennzeichnet. So erkennen Sie als Verbraucher sehr schnell, welche Möbel besonders geringe Schadstoffwerte aufweisen. Die bekanntesten Siegel zählen wir kurz auf:

  • „LGA-schadstoffgeprüft“
  • „Blauer Engel“
  • „Öko-Control“ Siegel
  • „Goldene M“ der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel e.V.
  • „Forest Stewardship Council“
  • „Made in Germany“

Außerdem sollten Sie auf Langlebigkeit achten. So können Schadstoffe und große Müllmengen vermieden werden. Möbel aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz, Wolle oder Baumwolle, haben in der Regel eine bessere CO2-Bilanz. So vereinen Sie Ihr ökologisch gutes Gewissen mit langer Freude an Ihrer neuen Inneneinrichtung dauerhaft in Ihrem zuhause.

5. Entscheiden Sie sich für natürliche Böden!

Ein sehr beliebter Naturboden ist der Belag aus Kork. Kork ist ein natürlich nachwachsender Rohstoff. Er verleiht als Fußbodenbelag jedem Raum ein warmes und je nach Farbe und Muster, auch kreatives Antlitz. Auch der Trend zum Parkettboden ist ungebrochen. Parkett punktet durch vielfältiges Design und Langlebigkeit. Die Lebensdauer sowie die Oberflächenbehandlung mit Ölen und ökologischen Lacken machen Parkett äußerst umweltfreundlich.

Bei der Verarbeitung von Parkett und anderen Holzfußböden wird zudem deutlich weniger Energie benötigt als bei anderen Baustoffen wie z.B. Kunststoffböden (Vinyl). Gern helfen wir Ihnen in unserem Parkettstudio Zella-Mehlis bei der Auswahl zum neuen ökologischen Fußboden. Lassen Sie sich von Naturböden inspirieren, denn die Natur ist der beste Designer.

6. Vertrauen Sie Ihren Pflanzen!

Eine natürliche Umgebung erreichen Sie auch mit der richtigen Auswahl von passenden Grünpflanzen. Es gibt eine Vielzahl an pflegeleichten Zimmerpflanzen, die Ihre Raumluft reinigen und für ein angenehmes Raumklima sorgen. Lassen Sie sich in Ihrem Gartenfachmarkt inspirieren und dort gut beraten. Schön anzusehen ist beispielsweise eine Areca Palme, die es von klein bis groß zu kaufen gibt. Achten Sie für die Pflanzen auf die korrekte Platzwahl.

7. Denken Sie einfach an natürliche Ressourcen!

Zu einem ökologischen Lebensstil gehört auch der respektvolle Umgang mit unseren regenerativen Ressourcen. Immer wieder steht hier unser täglicher Wasserverbrauch in der Kritik. Fragen Sie Ihren Fachbetrieb nach wassersparenden Armaturen gerade beim Duschen, die Ihnen einen sparsameren Umgang mit dem kostbaren und teuren Wasser garantieren. So vergeuden Sie keinen Tropfen Wasser und sparen sogar im Geldbeutel. Nützlich sind auch Regensammler, (Zisternenart) die für die Toilettenspülung verwendbar sind und Solarkollektoren auf dem Dach, wo durch Sonne das Brauchwasser aufgeheizt wird.

8. Trend ist ökologisch bauen und sanieren!

Was vor einigen Jahren noch eine Ausnahmeerscheinung war, ist längst zum Standard in der Baubranche geworden „Ökologisches Bauen“. Viele Bauherren sind sich einig: „Was nützen alle Bestrebungen für einen ökologischen Innenausbau, wenn die äußere Hülle voller Schadstoffe ist.“ Deswegen setzen immer mehr auf natürliches Baumaterial wie Lehm, Holz oder Kalkstein. Alternativ können Sie auch Baustoffe wählen, die aus nachwachsenden und lange verfügbaren Rohstoffen bestehen. Achten Sie auch darauf, dass diese bei Bedarf gut recyclebar sind. Auch hier gilt bei der Herstellung der Baustoffe dürfen nur sehr geringe Umweltbelastungen auftreten! Seien Sie also ruhig anspruchsvoll und schaffen Sie so eine gesunde Atmosphäre für Ihr eigenes Zuhause.

Wenn Sie mehr zu diesem aktuellen Thema erfahren möchten, legen wir Ihnen das Buch von Marcel Guedj mit dem Titel: „Natürliches Wohnen: Homecoaching“ wärmstens ans Herz.

Der Hausbau birgt die Gefahr das sich am Ende doch Fehler eingeschlichen haben. Diesen Fall erlebten wir Live bei einem jungen Paar, die komplett von A bis Z einer Firma alles in die Hände gab und gutgläubig war bis zu einem Punkt, wo es um eine Nachprüfung ging. Ein zusätzliches Beratungsgespräch bei uns, stellte ernsthafte Probleme im Bereich der Böden wegen fehlender Bodenabdichtung fest, so wurde das Ruder doch noch herumgerissen und die Bauherren kamen so manchen Dingen auf die Schliche.

Lesen Sie gerne dazu auch einen weiteren Beitrag zum Innenausbau hier im Blog unter diesem Link: „Der schlimmste Fehler – wie Sie ihn vermeiden“ – viel Erfolg in Ihrem Innenausbau wünscht Parkettlegermeister Würtenberger.

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