Die Innenarchitektur: im Jahre 2015 hatte Pia Kessel-Würtenberger als Unternehmerin diese geniale Idee, nachdem Sie Ihren Betriebswirt im Handwerk während der Elternzeit absolviert hatte, noch irgendeinen Meilenstein obendrauf zu setzen, was natürlich zum Unternehmen mit Innenausbau passen, tut.
Per Anzeige geriet Ihr Blick auf die Möglichkeiten zu einem Fernstudium, womit Sie sich dann immer näher beschäftigte. Auch wenn man als ganzheitlicher Unternehmer vieles im Blick haben muss, sagte Sie sich: „das muss ich nebenher packen“ und bestellte die Studienunterlagen.
2015 Fernstudium „Raumgestaltung/Innenarchitektur“
Die Unterlagen kamen, sie schaufelte sich freie Zeiten und ging Heft für Heft durch. Zuckerschlecken ist so ein Fernstudium wahrlich nicht, zumal Sie ja völliges Neuland betrat. Und mit 44 Jahren und Kleinkind fällt einem das Lernen und Pauken inkl. Zeichnungen anfertigen nebenbei auch nicht mehr so leicht. Außerdem gab es wirklich Themen, die Sie vorher nie gehört hatte und hier froh war Koniferen auf diesen Gebieten Fragen zu können. Ein paar harte Nüsse waren durchaus dabei.
Trotz alledem waren stets interessante Bereiche dabei, sie merkte auch immer stärker, welche Bereiche Sie auch im Berufsalltag mit einbinden konnte und wo Sie sogar bei Kundenprojekten mit dazu lernen konnte.
Größere Themenkomplexe waren da unter anderem die Haustechnik, was da alles im Eigenheim für eine Rolle spielt. Keine Angst das technische Wunder wurde sie nicht und doch wurde Sie mit DIN-Normen, Abmessungen etc. konfrontiert.
Weiter ging es mit dem Bereich der Farbenlehre, die Ihr verdammt viel Spaß bereitete, die Gestaltungslehre über Elemente im Raum, das Zusammenwirken und die Bildung einer Einheit Boden-Wand-Decke, Größenverhältnissen sowie spezielle Umbaumaßnahmen. Noch interessanter für Sie wurde die Stilgeschichte von Barock bis heute die moderne Wohnepoche.
Postmoderne Transformation steht im Wandel zum sozialen Wohnungsbau, denn heute stehen die gesamte Individualität, modernes High-Tech durch Verbandeln im gesamten Haus Dank Home-Office Möglichkeiten im Vordergrund, allerdings muss alles bezahlbar bleiben im Hinblick auf alle Lebenssituationen.
Zwischendurch ganz klar kamen 2015 auch Überlegungen wie man dies zeitlich in 1 1/2 Jahren packt, um am Ende das Fernstudium für Raumgestaltung | Innenarchitektur abgeschlossen zu haben, wobei Sie sich zeitlich selber nicht unter Druck setzte.
Es war stets spannend, zeichnerisch auch oft eine Herausforderung als Linkshänderin, so Pia Kessel-Würtenberger. Hausaufgaben hatte Sie ständig. Zu den Studienteilen gehörten ebenso die Wohnfunktionen, die Haustechnik mit Wasserversorgung, Heizung, Beleuchtung und Energieversorgung im Haus.
Unter anderem gab es Thematiken wie die Farbenlehre, sprich die Wirkung und Ordnung von Farben, um damit bestimmte Raumwirkungen durch Kontraste zu erzielen. In der Gestaltungslehre ging es um Veränderungen der Raumformen, Nutzung der Kontrastwirkungen und die Erlangung einer harmonischen Raumkomposition.
Ein weiterer Schwerpunkt waren die Wirtschafts- und Sanitärräume, also die funktionsgerechten Einrichtungsmöglichkeiten von Bad und Küche, wo Ihrer Meinung nach bei einer detaillierten Planung ein Großteil von Geld heute ausgegeben wird. Dem sind fast keine Grenzen gesetzt.
Ob nun das Minibad, Dusche oder Bath Room als Wellnessoase, die Möglichkeiten sind vielfältig und zugleich groß. Fasziniert hat sie insbesondere die Stilgeschichte die mit der Romanik (um 900-1250) begann, über Barock (von 1600 bis 1720) und heute mit der Moderne dem sog. Intelligent Housing -energieeffizientes Bauen- oder passender formuliert die Möbel passen sich dem Nutzer an, erstmal zu enden schien…?
Intelligent Housing zieht vor allem in der jüngeren Generation bereits ein, sprich die Vernetzung aller Geräte und Haushaltstechnik wie z.B. elektrische Jalousien, Waschmaschine, Küchenherd und Lichtquellen. Genauso gehören dazu Haustüren mit Finger-Touch, alles verbunden über Apps auf dem Handy, sprich von außen aus kontrollierbar.
Mittlerweile geht das so weit das Hausbesitzer, wenn Sie nicht in der Nähe vom Haus sind, trotzdem sehen, wer wann wo vor der Türe stand. Außerdem gibt es dadurch auch die Funktion die Tür, für die die rein sollen, auch zu öffnen. Verrückt, ja kann man wirklich teilweise Denken. Alles wird elektronisch gesteuert durch Server, Schnittstellen und Anwendersoftware.
2015, nach Einreichung aller Prüfungsunterlagen an die Studiengemeinschaft erhielt Sie dann Ihr Abschlusszeugnis mit einem Geschenk von der Studiengemeinschaft Darmstadt zugesandt. Somit ist ein weiterer Erfolgsbaustein abgeschlossen worden und kann im täglichen Berufsleben mit integriert und gelebt werden.