Fußbodenkonstruktion hört sich wild an, genauer gemeint ist der komplette Fußbodenaufbau, und zwar in der Reihenfolge von unten nach oben. Immer wieder erleben wir, wir werden gerufen, um die Baustelle zu besichtigen, weil meist schon andere Handwerker vor Ort waren die völlig verschiedene Aussagen getroffen haben.
Noch mehr verunsichert ist der Endkunde dann, wenn er auch noch bei Baustoffhändlern nachfragt. Zu guter Letzt googelt er dann noch im Internet und am Ende hat er vielerlei verschiedene Auskünfte, die in unterschiedliche Richtungen gehen, bekommen.
Die richtige Fußbodenkonstruktion – der Fußbodenaufbau
+ 5 Fakten die wirklich wichtig sind:
- Traglast
- Ebenheit
- Lastenverteilung
- Trockenheit
- Belegreife
Sie glauben es nicht, es ist aber Tatsache der Aufbau ist extrem wichtig und wird leider meist von Kunden und anderen Gewerken völlig unterschätzt. Meist kann der Laie die Arbeiten, die er sich über Internetkanäle herausgenommen hat, nicht fachmännisch umsetzen bzw. nicht korrekt ausführen.
Bitte vertrauen Sie hier Ihrer Fachfirma für Parkett- und Fußbodentechnik in Ihrer Nähe, denn die haben es gelernt von der Pike auf. Der richtige Fußbodenaufbau ist sehr entscheidend. Warum? Denn auf dem Fußboden spielt sich das Leben ab, wir leben und betreten den Boden jederzeit, stellen die Möbel darauf und er muss oft ein Leben lang uns aushalten. Ebenso wird ein Fußbodenaufbau im Altbau sich stets vom Neubau unterscheiden, weil früher anders gebaut wurde.
Neubau mit Estrich
Im Neubau finden sie meist Fließestriche vor, die heute durch Zusätze für eine schnellere Trocknung beschleunigt werden. Diese müssen trotzdem richtig ab geheizt werden, damit sie Ihre Belegreife erhalten können. Dazu ist vor der Verlegung von Fliese oder Parkett eine CM-Messung (Calciumcarbit-Methode m. Ampullen) mit 0,5 CM% Werten notwendig.
Führen Sie hierüber Protokoll, notieren Sie die Daten. Ist er noch nicht trocken genug, muss die Fußbodenheizung weiterlaufen gelassen werden, solange bis diese Richtwerte erreicht sind. Vorher ist eine Verlegung von Fliese o. Parkett keinesfalls empfehlenswert. Denn die Schäden kommen nach einer gewissen Zeit ganz gewiss auf Sie zu.
Diese Feuchtigkeit möchte entweichen, daher müssen Sie wissen der Estrich trocknet von oben nach unten. Die obere Schicht kann durchaus trocken aussehen, daher wird mittels Messmethode bis in die unteren Schichten hindurch der Estrich gemessen. Bitte setzen Sie volles Vertrauen in das Können des Fachmannes (Estrich-, Parkett-, Fliesenleger), denn die Jungs haben das gelernt.
2 Regeln nach DIN 18560:
- Wert – 0,5 CM-Prozent bei Calciumsulfatestriche beheizt + unbeheizt
- Wert – 1,8 CM-Prozent bei beheizten Zementestrichen
Wichtig sind bei Altböden, die einzelnen Schichten abzutragen. Oft muss man auch erst bis nach unten durchkommen. Es bringt nichts das eine oder andere drin zu lassen. Ja ein kompletter Fußbodenaufbau ist meist kostenintensiver, wobei man hier auch unterschiedliche durchaus Möglichkeiten nutzen kann.
Das sogenannte Steinholz (Altestrich) hat kaum mehr eine Bedeutung und wird nur noch wenig in Altbauten angetroffen. Bei schubfester Verklebung von Parkett können nur schwimmend verlegte Holzspanplatten empfohlen werden. Voraussetzung, die gesamte Bodenkonstruktion ist restlos trocken.
Sobald Feuchtigkeit im Untergrund herrscht, muss tiefgründiger an dieses Thema heran gegangen werden, berufen Sie sich da auf Fachfirmen. Egal welche Bauteile Boden, Wände, Keller jede Bausubstanz muss vorab trockengelegt werden. Gegebenenfalls durch eine spezielle Trocknungsphase mit entsprechenden Geräten durch eine Trocknungsfirma.
Ebenso ist der Höhen Aufbau, der ja vorgegeben ist, ein durchaus entscheidender Faktor. Auch die Randabstände (10 mm für die Durchlüftung rund herum) sind sehr wichtig, ebenso wie Dehnungsfugen, die einzuhalten sind. Manchmal fehlen diese komplett, was Falsch ist und so mancher Handwerker ignoriert. Denken Sie hier an Schallbrücken, der Boden überträgt alles.
Wissenswertes zur Fußbodenkonstruktion im Altbau:
+ 4 wichtige Fakten für Sie
- Holzfeuchte
- Aufbau Planung
- Technik und Material
- von unten nach oben Denken
Im Altbau ist es oft so, dass der Kunde selber nicht weiß, wie es unten drunter wirklich aussieht. Wenn dann der Fachmann kommt, und Schicht für Schicht aufnimmt, kommt manchmal ein „AHA“ über die Lippen des Kunden. Bei alten Dielenböden muss man schauen, dass die maximale Holzfeuchte von 9% nicht überschritten ist. Massive Holzdielen können direkt auf Lagerhölzer genagelt werden.
Wichtig dabei ist, die Abstände im Lager von 50 cm einzuhalten und ggf. bei ganz alten Böden Korrekturen vorzunehmen. Andere Parkettarten benötigen einen Blindboden aus OSB-Platten oder ähnlichem. Aber auch hier sind gewisse Verleger Vorschriften, die sich aus der DIN 18356 ergeben, vom Fachmann zu beachten. Auch das ist ein Tatbestand, dass viele Normen in den einzelnen DINs geregelt sind und daher anzuwenden.
Deshalb lassen Sie bitte den gesamten Fußbodenaufbau von einem Fachbetrieb für Parkett- und Fußbodentechnik ausführen, um Schäden am Oberboden zu vermeiden! Planen Sie die Arbeitsschritte rechtzeitig vor Beginn der Baumaßnahme mit dem Fachmann, um unnötige Doppelkosten für Sie zu vermeiden.
Eine solide Grundlage ist die richtige Planung des gesamten Konzepts vom Fußbodenaufbau her. Es kann zum Schluss bei Ihnen ganz anders werden, weil man sich den gegebenen Örtlichkeiten anpassen muss. Dies ist eben individuell vom jeweiligen Fachverleger einzuschätzen.
Gerne empfehlen wir uns als Fachbetrieb für Parkett- und Fußbodentechnik für Ihr nächstes Bauvorhaben und stehen Ihnen dabei mit Rat und Tat zur Seite, rufen Sie uns an und wir vereinbaren einen Termin: 03682 466930