DDR Sommer 1967 Kessels erstes Großobjekt
Rückschau 1967 – Großobjekt
Als wahre Rarität fanden wir jetzt in einem Album ein ganz besonderes Foto. 1966 legte Senior Achim Kessel erfolgreich seine Meisterprüfung im Parkettleger Handwerk ab und war somit befähigt sein eigenes Geschäft auf die Beine zu stellen.
Als wir Achim Kessel nun zu diesem Foto befragten, sagte er uns folgendes: „Ja daran erinnere ich mich noch gut, es war im Sommer 1967 – mein erster größerer Auftrag“.
Es war von der Firma Norm- und Drehteile Hildburghausen, ein Teil der Berufsschule mit vier Klassenräumen und ein kleiner Seminarraum. Dort wurden 380 Quadratmeter Stabparkett verlegt.“ Anschließend wurden die Räume damals noch mit SH-Lack versiegelt.
Zu dieser Zeit hatte Achim Kessel bereits seine Grundausrüstung als Jungunternehmer zusammen, auch wenn man zur damaligen Zeit noch mit sehr bescheidenen Arbeitsmitteln verlegte, ohne jegliche High-Tech. Das kam erst alles später hinzu, ebenso die Mitarbeiter.
In seiner gesamten Laufbahn im Parkettleger Handwerk war Achim Kessel ca. 106.000 Stunden auf den Knien und verlegte im Bezirk Suhl, später dann im Bezirk Gotha „professionell“ Parkettfußböden aller Arten. Zu starken Zeiten hatte er bis zu 11 Beschäftigte mit denen er auch Großprojekte zu DDR Zeiten ausführen konnte.
z.B. der „Palast der Republik“ in Berlin oder das „Schloss Reinhardsbrunn“ im Landkreis Gotha. Achim Kessel war auch viele Jahre mit seinem Sitz in Ohrdruf ansässig, bevor er nach Zella-Mehlis 1990 zurück ging.
Anmerkung: Heute muss man leider feststellen, das berühmte Bauwerke aus der DDR Zeit Opfer der Abrissbirne geworden und nicht mehr existent sind.
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